Gesichtstransplantation: Dallas Wiens kann nach OP wieder riechen

Die erste vollständige Gesichtstransplantation in den USA wurde an Dallas Wiens vorgenommen (Online-Presseportal berichtete), der Elektrotechniker erlitt großflächige Verbrennungen am Gesicht als er 2008 während seiner Arbeit in einer Kirche an eine Starkstromleitung geriet. Knapp sechs Wochen nach der OP trat Wiens auf einer Pressekonferenz auf. Nach seinen Angaben hat er inzwischen seinen Geruchssinn wiedererlangt. Die Ärzte sagten am Montag auf der Pressekonferenz, bislang seien nicht alle Nerven zusammenwachsen, doch die Ärzte zeigten sich zuversichtlich, dass dies in der Zukunft gelingen könnte.

Dann könnte Wiens auch alle Gesichtsmuskel wieder nutzen. Wiens musste seit dem Unfall über 20 Operationen über sich ergehen lassen, die letzte schloss die Gesichtstransplantation ab. Die aufwändige OP markiert eine neuen Aufbruch in der Rekonstruktionschirurgie. Die OP wurde vom US-Militär bezahlt, damit sollen US-Soldaten mit ähnlichen Verletzungen in der Zukunft behandelt werden.

Wiens sagte weiterhin auf der Pressekonferenz: “ Das Gesicht fühlt sich natürlich an, es fühlt sich an, als ob dieses mein Eigenes wird.“ Bei großen Transplantationen ist es nicht selten, dass die Patienten nach der OP ein Fremdgefühl für das neue Organ entwickeln. Zudem bestätigte Wiens, dass er inzwischen wesentlich besser atmen könnte. Doch die Ärzte konnten das Augenlicht von Wiens nicht wiederherstellen, so weit ist die Medizin bislang nicht, dementsprechend erschien Wiens mit einer großen Sonnenbrille. Befragt nach seinem wieder erlangten Geruchssinn, sagte Wiens, dass keine Lasagne so gut gerochen hätte, wie die im Krankenhaus.

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