Zeitung: Vattenfall zum Rückzug aus Atomkraftwerken Krümmel und Brunsbüttel bereit

Der Energiekonzern Vattenfall will sich Medienberichten zufolge von der Last seiner pannengeplagten Atomkraftwerke Krümmel und Brunsbüttel befreien. Nach Informationen der Tageszeitung die „Welt“ (Donnerstagsausgabe) ist der Konzern bereit, die operative Führung der beiden Kernkraftwerke an die E.on AG abzugeben, die an den Anlagen bereits eine Minderheitsbeteiligung hält. Wie die „Welt“ erfuhr, wollen Vattenfall und E.on bereits in Kürze bekannt geben, dass sie Gespräche darüber aufnehmen, wie man die „operative Führung“ der Atomkraftwerke „optimieren“ könne.

Bei diesen Gesprächen soll es auch darum gehen, ob E.on neben der operativen Betriebsführerschaft für beide Anlagen auch jeweils eine Mehrheitsbeteiligung erhält. Wie die Zeitung weiter erfuhr, will der Geschäftsführer der „Vattenfall Europe Nuclear Energy GmbH“, Ernst Michael Züfle, die Atomaufsicht des Landes Schleswig-Holstein noch am Mittwoch über die Pläne informieren. Ein Telefongespräch mit dem Leiter der Atomaufsicht im zuständigen Justizministerium, Wolfgang Cloosters, ist für den frühen Mittwochnachmittag terminiert. Danach sollen die Mitarbeiter in Krümmel in einer Betriebsversammlung informiert werden. Beide Atomkraftwerke stehen wegen technischer Pannen seit Jahren still.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 15.12.2010 um 12:23 Uhr mit den Stichworten DEU, Energie, Unternehmen übertragen.

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