ver.di erklärt Telekom-Tarifverhandlungen für gescheitert

Die Große Tarifkommission der Vereinten Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat auf ihrer Sitzung am Donnerstag beschlossen, die Tarifverhandlungen mit der Deutschen Telekom für gescheitert zu erklären. „Die Telekom hat sich nicht bewegt. Die Botschaft der Tarifkommission lautet: so nicht“, sagte Verhandlungsführer und ver.di-Bundesvorstandsmitglied Lothar Schröder.

Die Verhandlungen waren am Mittwoch nach der vierten Runde abgebrochen worden. Die Telekom hatte anschließend angedeutet, ein Schlichtungsverfahren einzuleiten. Als gemeinsamer Schlichter ist der ehemalige Hamburger Bürgermeister Henning Voscherau vorgesehen. „Wir setzen große Hoffnungen auf Henning Voscherau bei den Bemühungen, der Telekom zur Einsicht zu verhelfen. Bedauerlich bleibt, dass es die Telekom schon seit Jahren nicht mehr schafft, große Tarifauseinandersetzungen ohne die Hilfe Dritter zu beenden“, sagte Schröder. Die Tarifkommission hat mit ihrem Beschluss die Vorbedingungen für eine Urabstimmung und Streiks geschaffen, sollte die Schlichtung scheitern.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 10.03.2011 um 15:55 Uhr mit den Stichworten DEU, Proteste, Unternehmen übertragen.

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