USA: Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stärker als erwartet gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA ist während der vergangenen Woche stärker gesunken als erwartet. Wie das US-Arbeitsministerium am Donnerstag mitteilte, ist die Zahl der Anträge um 16.000 auf 385.000 Anträge pro Woche gefallen, wobei Ökonomen eine Zahl von 389.000 Anträgen erwartet hatten. Der zuverlässigere 4-Wochen-Schnitt beziffert die Zahl der Neuanträge pro Woche auf 386.250, was der niedrigste Wert seit dem Juli 2008 ist.

Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe gilt als Indikator für das Wachstum der US-Wirtschaft, da die Anträge weniger werden, wenn neue Arbeitsplätze entstehen. Hierbei spielt die 400.000er-Marke eine wichtige Rolle. Ein Unterschreiten dieser Marke wird als ein Zeichen für kräftiges Wirtschaftswachstum interpretiert. Außerdem sei die Zahl der Arbeitslosenhilfe beziehenden Personen um 80.000 auf 3,71 Millionen gesunken, teilte die Regierung am Donnerstag mit. Dennoch ist das Wirtschaftswachstum noch nicht stark genug, um die Arbeitslosenrate dauerhaft zu senken. Über 8.2 Millionen Amerikaner haben während der schlimmsten Phase der Rezension von 2007-2009 ihre Arbeitsplätze verloren. Die Arbeitslosenquote im Februar wurde mit 8.9 Prozent berechnet, was gegenüber dem Jahr 2007 in etwa einer Verdopplung entspricht. Im Februar entstanden knapp 192.000 neue Arbeitsplätze in den USA. Eine dauerhafte Verbesserung der Arbeitslosenrate erfordert Medienberichten zufolge aber monatlich 300.000 neue Stellen über mehrere Monate hinweg.

Diese Meldung aus Washington wurde am 17.03.2011 um 16:30 Uhr mit den Stichworten USA, Wirtschaftskrise, Arbeitsmarkt übertragen.

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