US-Ermittler heben russischen Spionagering aus

Die US-Bundespolizei FBI hat in den Vereinigten Staaten einen Spionagering ausgehoben. Dabei handele es sich nach Angaben der US-Behörden um zehn mutmaßliche russische Spione. Die Männer und Frauen sollen über Jahre hinweg mit angeblichen amerikanischen Identitäten den Kontakt zur US-Politik gesucht haben.

Ihre Erfahrungen hätten sie dann an Kontaktpersonen aus Russland weitergegeben, wie die US-Behörden anhand zahlreicher abgefangener Nachrichten zwischen den Beschuldigten und Moskau beweisen will. Im Mittelpunkt sollen dabei der Führungswechsel im US-Geheimdienst CIA und der Präsidentschaftswahlkampf vom Jahr 2008 gestanden haben. Die Agenten des FBI hätten sich am Samstag als russische Geheimdienstmitarbeiter ausgegeben und so das Vertrauen der Spione erworben. Auf diesem Weg hätten die Verdächtigen überführt werden können. Die Ermittlungen gegen die Spione sollen bereits seit Jahren laufen. Den Verhafteten drohen nun bis zu fünf Jahre Gefängnis. Ein elfter Verdächtiger blieb laut Justizministerium auf freiem Fuß. Russische Geheimdienstbehörden wollten die Spionagevorwürfe bislang nicht kommentieren.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Washington wurde am 29.06.2010 um 09:13 Uhr mit den Stichworten USA, Russland, Kriminalität, Militär, Weltpolitik übertragen.

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