Universität Passau: Student greift Bundesrichter an

An der Universität Passau hat ein Jura-Student am Dienstagabend während eines Vortrages einen Bundesrichter angegriffen. Wie die örtliche Polizei mitteilte, fand an der Uni ein Vortrag zum Thema „Die neue Rechtsprechung des BGH zu den Grenzen des Lebens“ statt. Gastreferent war dabei der Vorsitzende Richter des 2. Strafsenats des Bundesgerichtshofes.

An der Vorlesung nahmen circa 300 Personen teil. Während des Vortrages ging der 22-jährige Jurastudent zielstrebig in Richtung Redner und schlug diesem mit der Faust ins Gesicht. Der Richter wurde dabei am linken Ohr getroffen und leicht verletzt, konnte jedoch seinen Vortrag fortsetzen. Nach einem kurzen Gerangel wurde der Jurastudent von weiteren Zuhörern überwältigt und bis zum Eintreffen der Polizei festgehalten. Nach ersten Erkenntnissen handelt es sich um eine politisch motivierte Tat. Der Student gab in seiner Vernehmung an, dass er die Tat alleine plante und keiner politischen Gruppierung oder Partei angehöre. Seine politischen Ansichten würden wechseln, derzeit sei er jedoch mehr „rechts“ orientiert. Als Grund nannte er, dass er sich gegen die fortschreitende Unterdrückung und Entziehung der Lebensgrundlagen in Deutschland wehren würde.

Diese Meldung aus Passau wurde am 09.02.2011 um 07:23 Uhr mit den Stichworten DEU, BAY, Polizeimeldung, Gewalt übertragen.

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