Umfrage: 72 Prozent der Top-Entscheider mit Schwarz-Gelb unzufrieden

Fast zwei Drittel der Führungskräfte aus Wirtschaft, Politik und Verwaltung (72 Prozent) sind mit der Arbeit der schwarz-gelben Bundesregierung unzufrieden, 61 Prozent halten die Regierung für schwach. Das ergab eine Umfrage des Instituts für Demoskopie Allensbach für das Wirtschaftsmagazin „Capital“. 52 Prozent der Elite urteilt demnach, dass Union und FDP nach ihren Anfangsschwierigkeiten immer noch nicht Tritt gefasst haben.

Immerhin halten 54 Prozent Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) aktuell für eine starke Kanzlerin (Juni 2010: 44 Prozent). Dies ist allerdings immer noch der drittschlechteste Wert ihrer Amtszeit. Die Kritik der Top-Entscheider macht sich vor allem an der FDP fest. 85 Prozent sehen als Grund für die aktuelle Schwäche der Partei das Führungspersonal, 52 Prozent das Auftreten innerhalb der Koalition. Die Konsequenz: Fast zwei Drittel (64 Prozent) aller Befragten halten es für eine Stärkung der FDP, wenn Guido Westerwelle als Parteichef zurückträte. Als einen potenziellen Nachfolger als Parteichef sehen die Westerwelle-Kritiker Rainer Brüderle.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 14.12.2010 um 11:58 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Unternehmen übertragen.

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