Terroristen im Irak setzten offenbar Behinderte als Bombe ein

Militante Aufständische im Irak haben gezielt geistig behinderte Menschen für Selbstmordattentate eingesetzt. Dies berichtet das Nachrichtenmagazin „Focus“ unter Berufung auf eine vertrauliche Sicherheitsanalyse der Bundesregierung. Das Geheimpapier warnt vor „perfiden Anschlagsmethoden“, die zunehmend im Irak angewendet würden.

So sollen sich Mitte Juli auf einer Militärbasis westlich von Bagdad zwei Männer mit angeborener Chromosomenveränderung (Down-Syndrom) in die Luft gesprengt haben. Bei dem Attentat wurden 43 Menschen getötet und 29 zum Teil schwer verletzt. Die deutsche Botschaft in Bagdad wird „Focus“ zufolge von militanten Gruppen permanent observiert. In der Sicherheitsanalyse heißt es, insbesondere die Konvois deutscher Diplomaten würden minutiös ausgespäht. Zugleich herrsche eine angespannte Stimmung unter den Leibwächtern der deutschen Botschaften in Bagdad und der afghanischen Hauptstadt Kabul. Mehr als zehn der insgesamt 70 Personenschützer beantragten laut „Focus“ ihre Versetzung in andere Bereiche der Bundespolizei. Die Bodyguards klagten über schlecht bezahlte Überstunden und miserable Unterbringung.

Diese Meldung aus Bagdad wurde am 09.10.2010 um 10:13 Uhr mit den Stichworten Irak, Terrorismus, Kriminalität übertragen.

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