Sudan: Bisher keine Spur der entführten THW-Mitarbeiter

Im Sudan sind gestern Abend mehrere Hilfsarbeiter des Technischen Hilfswerkes (THW) entführt worden, darunter zwei deutsche Mitarbeiter. Bisher gibt es noch keine Hinweise auf ihren Aufenthaltsort oder auf Gründe für die Geiselnahme. Der Vorfall hat sich im Süden der Region Darfur ereignet.

Die Entführer waren auf das Gelände des Technischen Hilfswerks eingedrungen und hatten dort mehrere Mitarbeiter als Geiseln genommen. Nach Angaben des Auswärtigen Amtes handelt es sich bei den entführten Deutschen, um zwei Männer im Alter von 34 und 52 Jahren. Die Männer waren für ein Hilfsprojekt in den Sudan gereist, das in wenigen Tagen abgeschlossen werden sollte. Anlässlich der Entführung forderte heute die Afrika-Expertin und Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe der FDP-Bundestagsfraktion, Marina Schuster, die Entwicklungshelfer „unverzüglich, bedingungslos und unversehrt freizulassen.“ In Darfur herrscht seit 2003 Bürgerkrieg.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Khartum wurde am 23.06.2010 um 22:56 Uhr mit den Stichworten Sudan, Afrika, DEU, Weltpolitik, Kriminalität, Gewalt übertragen.

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