Studie: Screening von Neugeborenen rettet Leben

Werden angeborene Stoffwechselerkrankungen schon durch das so genannte Neugeborenen-Screening entdeckt und frühzeitig behandelt, können geistige oder körperliche Behinderung und sogar Tod der Betroffenen verhindert werden. Dies geht aus einer Langzeitstudie des Heidelberger Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin hervor. Beim sogenannten Neugeborenen-Screening handelt es sich um standardmäßige Tests auf angeborene Stoffwechsel- und Hormonkrankheiten.

Insgesamt wurde zwischen 1999 und 2009 das Blut von mehr als einer Million Säuglingen untersucht. Von ihnen nahmen 247 Kinder an der Langzeitstudie teil, bei denen im Rahmen des Screenings eine Stoffwechselstörung festgestellt und eine geeignete Therapie eingeleitet worden war. Die Betroffenen mit zum Teil neu entdeckten Erkrankungen wurden über acht Jahre von Ärzten begleitet. Über 95 Prozent der Kinder entwickelten sich normal, so die Studie.

Diese Meldung aus Heidelberg wurde am 16.02.2011 um 18:47 Uhr mit den Stichworten DEU, Wissenschaft übertragen.

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