Studie: Schwarze Löcher sind womöglich kleiner als gedacht

Schwarze Löcher sind womöglich bis zu zehn Mal kleiner als bislang angenommen. Zu diesem Schluss kommen Astrophysiker der Universität Göttingen in einer Studie, die am Donnerstag in der Fachzeitschrift „Nature“ erscheint. Die Forscher analysierten die Lichtemissionen von insgesamt 37 Galaxien und konnten dabei erstmals eindeutig die Umlaufgeschwindigkeit der Materie im direkten Umfeld des Schwarzen Lochs messen.

Mit dem dritten Keplerschen Gesetz lässt sich anhand der Umlaufgeschwindigkeit und des Abstands der Körper voneinander die Masse des Schwarzen Lochs berechnen. Die daraus berechneten Massen seien weit geringer als bisher angenommen, und da die Masse von Schwarzen Löchern proportional zu ihrer Größe ist, seien diese damit auch kleiner als vermutet, heißt es in der Studie.

Diese Meldung aus Göttingen wurde am 16.02.2011 um 19:27 Uhr mit den Stichworten DEU, Wissenschaft, Raumfahrt übertragen.

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