Studie: Gehirn hat von eigenem Körper oftmals völlig falsches Bild

Viele Menschen haben von ihrem eigenen Körper offenbar ein völlig verzerrtes Bild. Zu diesem Ergebnis kommt eine Studie des University College London. Demnach entwickle das Gehirn teilweise ein bis zu zwei Drittel breiteres Bild vom eigenen Körper und vermittle so den Eindruck, man sei zu dick.

Dieses Phänomen betreffe offenbar mehr Frauen als Männer, so die Forscher. Mit diesen Ergebnissen könnte man auch erklären, warum sich schlanke Frauen teilweise zu dick finden und so infolge von falscher Ernährung an Essstörungen leiden. In der Studie mussten die Teilnehmer ihre linke Hand unter ein Brett legen und dann Stellen wie Fingerspitzen oder Knöchel markieren. Die geschätzten Positionen wurden von den Forschern im Anschluss mit den Originalmaßen verglichen. Die Länge der geschätzten Hand war dabei durchschnittlich ein Drittel kürzer, die Breite wurde allerdings um zwei Drittel zu groß eingeschätzt.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus London wurde am 15.06.2010 um 10:20 Uhr mit den Stichworten Großbritannien, Gesellschaft, Gesundheit, Wissenschaft übertragen.

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