Springer-Verlag will russische "Newsweek" einstellen

Die russische Ausgabe des Magazins „Newsweek“ steht offenbar vor dem Aus. Nach Informationen des Nachrichten-Magazins „Spiegel“ will der federführende Axel-Springer-Verlag den Lizenzvertrag mit dem US-Partner Newsweek vermutlich nicht verlängern. Versuche der Moskauer Geschäftsführung, das Blatt durch Verkauf an einen russischen Investor vor der Einstellung zu retten, waren in der vergangenen Woche gescheitert.

Moskauer Medienanalysten schätzen den jährlichen Verlust auf knapp eine Million Euro. Die Einstellung von „Newsweek“ ist auch ein Indiz für den wachsenden politischen Druck aus dem Kreml. Das Heft war 2004 in Russland gestartet.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 17.10.2010 um 09:01 Uhr mit den Stichworten DEU, Russland, Zeitungen, Unternehmen übertragen.

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