"Spiegel": Ramsauer schließt Bahn-Privatisierung bis 2013 aus

Bundesverkehrsminister Peter Ramsauer (CSU) hat einer Privatisierung der Bahn noch in dieser Legislaturperiode eine klare Absage erteilt. „Wenn wir bis 2013 zum Abschluss kommen wollten, müssten wir jetzt mit den Vorarbeiten starten. Das halte ich für nicht realistisch“, sagte Ramsauer dem Nachrichtenmagazin „Der Spiegel“.

„Wenn es zu einem Börsengang kommt, muss die Aktie ein gutes Image haben. Da muss der Bahn-Chef an vielen Stellen Schwerstarbeit leisten“, sagte Ramsauer. „Ist das Personal freundlich? Funktionieren die Automaten am Bahnsteig? Sind die Durchsagen auch für alte Menschen verständlich?“ Bei der gegenwärtigen Lage auf dem Aktienmarkt sei es unwahrscheinlich, dass bei einem Börsengang die fünf bis acht Milliarden Euro zu erzielen seien, die die Bahn laut Schätzungen wert sei, sagte Ramsauer. „Die Bahn wird nicht verramscht. Sie ist kein x-beliebiges Wirtschaftsgut“, so Ramsauer.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 18.09.2010 um 11:08 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Unternehmen, Zugverkehr übertragen.

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