"Spiegel": Bundeswehr will Todesschützen entlassen

Die Bundeswehr will den 21-jährigen Hauptgefreiten, der im Dezember versehentlich einen Kameraden in Afghanistan erschossen hatte, vorzeitig und per sofort entlassen. Das berichtet der „Spiegel“. Sie wirft ihm nicht sachgerechten Umgang mit Waffen und Munition vor.

Dadurch sei „das Vertrauen in den Soldaten nachhaltig erschüttert“. Die Staatsanwaltschaft Gera ermittelt zudem wegen fahrlässiger Tötung. Erste Untersuchungen der Feldjäger hatten ergeben, dass der Schuss aus kurzer Distanz abgegeben wurde, eine vorsätzliche Tat schlossen sie aber aus. Willi Weber, der Münchner Anwalt des Schützen, hält die fristlose Entlassung des freiwillig Wehrdienstleistenden für „verfehlt“. Sein Mandant leide unter dem Tod seines Freundes. Er sehe einer Anklage und Disziplinarmaßnahmen entgegen und falle durch die Kündigung nun auch „ins soziale Nichts“.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 12.03.2011 um 11:32 Uhr mit den Stichworten DEU, Militär, Justiz übertragen.

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