SPD nach erster Prognose mit absoluter Mehrheit in Hamburg

Pünktlich um 18 Uhr sind die Wahllokale in Hamburg geschlossen und erste Prognosen über den Ausgang der Wahl veröffentlicht worden, wonach die SPD und ihr Spitzenkandidat Olaf Scholz eine absolute Mehrheit erreichen konnte. Einer vom Meinungsforschungsinstitut infratest dimap veröffentlichten Prognose zufolge erzielte die SPD 49,5 Prozent der Stimmen, die CDU kommt auf 20,5 Prozent, während die Grünen 11,5 Prozent auf sich vereinigen können. Die Linkspartei kommt nach ersten Prognosen auf 7 Prozent, während die FDP 6,5 Prozent erreicht.

Durch das neue komplexe Wahlrecht in Hamburg wird mit ersten Hochrechnungen nicht vor 20 Uhr gerechnet. Die Hamburger konnten bis zu 20 Kreuze auf vier Stimmzettelheften verteilen und so über die Zusammensetzung der Bürgerschaft und der Bezirksversammlungen entscheiden. Kritik am neuen Wahlsystem kam von der Spitzenkandidatin der Linkspartei Dora Heyenn. Sie befürchtet, dass einige Wähler durch das neue Wahlsystem abgeschreckt werden könnten und von ihrem demokratischen Recht kein Gebrauch gemacht haben. Auch seien die Kosten für den Wahlgang, die Heyenn auf 55 Millionen Euro bezifferte, zu hoch. Im Herbst 2010 war die schwarz-grüne Koalition nach rund zweieinhalbjähriger Regierungszeit zerbrochen und hatte Neuwahlen erforderlich gemacht. Beobachter der Wahl gehen von einer schweren Niederlage für die CDU im Stadtstaat aus. Damit würde die einstige Hochburg der Sozialdemokratie wieder von der SPD regiert werden.

Diese Meldung aus Hamburg wurde am 20.02.2011 um 18:12 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Wahlen übertragen.

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