SPD-Chef: Gauck-Wahl wäre nicht das Ende von Schwarz-Gelb

Sollte Joachim Gauck am Mittwoch zum Bundespräsidenten gewählt werden, wäre das nach Ansicht von Sigmar Gabriel „nicht das Ende von Schwarz-Gelb“. „CDU/CSU und FDP haben auch nach der Wahl von Joachim Gauck eine breite Mehrheit im Bundestag“ schreibt der SPD-Vorsitzende in einem Beitrag für die Tageszeitung „Die Welt“ (Montagausgabe). „In Wahrheit hat die Wahl des Bundespräsidenten nichts mit der Regierungsmehrheit zu tun. Die Wahl von Joachim Gauck durch Vertreter von Union und FDP wäre kein Zeichen von Schwäche, sondern von Stärke.“

Die große Zustimmung zum Kandidaten Gauck zeuge „von einem tiefen Unbehagen gegenüber der Art und Weise, wie ,die da oben in Berlin` Politik zu machen gewohnt sind“. Das könne keinen Politiker kalt lassen. Die Mitglieder der Bundesversammlung sollten die Chance ergreifen, eine Persönlichkeit zum Staatsoberhaupt zu wählen, „die in den letzten Wochen eindrucksvoll bewiesen hat, dass sie ermutigen, zum Bürgersinn anstiften und zwischen Regierten und Regierenden vermitteln kann“, so Gabriel.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 27.06.2010 um 15:36 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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