SPD-Bundesländer gegen Atommülltransport nach Russland

Die SPD-geführten Bundesländer stellen sich gegen den Atommülltransport von Ahaus nach Russland. „Es gibt derzeit von Bundesumweltminister Röttgen kein verantwortbares Transport- und Entsorgungskonzept für Atommüll“, sagte NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) der „Süddeutschen Zeitung“ (Freitagsausgabe). Am Donnerstag und Freitag beschäftigt sich auch die Innenministerkonferenz mit dem Thema.

Die Bundesregierung plant, Castoren mit Atommüll aus dem nordrhein-westfälischen Ahaus in den Atomkomplex Majak im Südural zu schicken. Neben den Bedenken, ob die russische Anlage überhaupt den Sicherheitsstandards entspricht, habe Gorleben gezeigt, „dass das CDU-Polit-Chaos um die Kernenergie auf dem Rücken der Polizistinnen und Polizisten ausgetragen wird“, sagte Jäger. Nach Auffassung der SPD-Länder sollte die Atomindustrie als Verursacher für die Kosten der Brennelemente-Transporte aufkommen. „Schließlich verdienen die Konzerne Milliarden mit der Atomenergie“, forderte Jäger.

Diese Meldung aus Düsseldorf wurde am 18.11.2010 um 16:26 Uhr mit den Stichworten DEU, NRW, Russland, Parteien, Energie, Proteste, Umweltschutz übertragen.

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