Präsidentschaftskandidat Wulff ohne Mehrheit in Schleswig-Holstein

Wenn am kommenden Mittwoch die Bundesversammlung in Berlin den neuen Bundespräsidenten wählt, wird der eigentliche Favorit Christian Wulff (CDU) bei den schleswig-holsteinischen Wahlleuten ohne Mehrheit sein. Das berichten die „Lübecker Nachrichten“ (LN) (Samstagausgabe). 22 Wahlmänner und -frauen durfte der Landtag in Kiel benennen, doch nur zehn wollen den bisherigen niedersächsischen Ministerpräsidenten und Kandidaten von Union und FDP wählen.

Das hat eine Umfrage der LN ergeben. Wulffs von SPD und Grünen aufgestellter Gegenkandidat Joachim Gauck kommt demnach ebenfalls auf zehn Stimmen. Ein Patt, aber zwei Wahlleute aus dem Norden sind noch unentschieden. So will die von der Linken für die Abstimmung in der Bundesversammlung benannte Gewerkschafterin Meike Lüdemann nicht ausschließen, schließlich doch für Gauck zu stimmen. Außerdem hüllt sich FDP-Sozialminister Heiner Garg in Schweigen und will sich nicht öffentlich zur Wahl des Bundespräsidenten äußern.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin/Kiel wurde am 25.06.2010 um 20:17 Uhr mit den Stichworten DEU, SWH, Wahlen, Parteien übertragen.

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