Präses Schneider will EKD-Vorsitzender bleiben

Der bislang nur kommissarisch als Vorsitzender der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) eingesetzte Präses Nikolaus Schneider will sich auf der Synode im November vom Rat der EKD als neuer Ratsvorsitzender vorschlagen lassen. Nachdem Schneider bereits zuvor seinen Willen zur Amtsweiterführung gezeigt hatte, bestätigte er dies nun im Gespräch mit der Tageszeitung „Die Welt“ (Dienstagausgabe). Bei einer erfolgreichen Wahl wolle er bereits auf dieser Synode auf ein gemeinsames Dienstrecht für alle Pfarrerinnen und Pfarrer im Gebiet der EKD hinwirken.

Zudem müsste laut Schneider in der EKD darauf geachtet werden, „dass nicht jeder und jede die eigenen Interessen verfolgt. Wir müssen an der Solidarität mit den ostdeutschen Landeskirchen festhalten, also den EKD-Finanzausgleich beibehalten, und zudem die EKD stärker als gemeinsame Plattform für alle jene Vorhaben nutzen, die von einzelnen Landeskirchen nicht geleistet werden können.“ Schneider amtiert seit Februar für die nach ihrer Alkoholfahrt zurückgetretene Margot Käßmann.

Diese Meldung aus Hannover wurde am 11.10.2010 um 20:22 Uhr mit den Stichworten DEU, Religion übertragen.

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