Neuer Castor-Transport auf dem Weg ins Zwischenlager Lubmin

In Karlsruhe ist am frühen Mittwochmorgen erneut ein Castor-Transport mit Atommüll gestartet. Bevor der Zug mit den fünf Transportbehältern die Stadt verlassen konnte, nahm die Polizei rund 300 Atomkraftgegner vorläufig fest, die im Stadtteil Neureut die Gleise blockiert hatten. Die Protestaktion verlief nahezu gewaltfrei.

Der Castor-Transport soll am Donnerstag im Zwischenlager Nord bei Lubmin in Mecklenburg-Vorpommern eintreffen. Die Transportbehälter enthalten rund 60 Tonnen Atommüll, der zwischen 1971 und 1990 in der Wiederaufarbeitungsanlage Karlsruhe entstand. Die weitere Route des Atomzuges nach Mecklenburg-Vorpommern ist noch unklar. Möglich ist eine Fahrt über Mannheim, Darmstadt, Aschaffenburg, Fulda und Thüringen. Wahrscheinlicher scheint jedoch die Strecke über Bietigheim-Bissingen, Heilbronn, Würzburg und Thüringen nach Norden. Im vergangenen November war es bei einem Castor-Transport ins Zwischenlager Gorleben im Wendland zu schweren Protesten gekommen.

Diese Meldung aus Karlsruhe wurde am 16.02.2011 um 08:21 Uhr mit den Stichworten DEU, Energie, Umweltschutz, Zugverkehr, Proteste übertragen.

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