Merkel: "Zeit des Kalten Krieges ein für alle Mal vorbei"

Zwei Tage vor ihrem Treffen mit dem französischen und dem russischen Präsidenten in der Normandie hat Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) betont, die Zeit des Kalten Krieges sei „ein für alle Mal vorbei“. „Solche Treffen im kleinen Kreise sind wichtig, weil man hier sehr offen und umfangreich miteinander bereden kann, wie wir international kooperieren“, erklärte Merkel. Am Montag und Dienstag gehe es vor allem um die Vorbereitung des G20- und des NATO-Gipfels im November.

Dort, so Merkel, würden die Weichen für eine Welt von Morgen weiter gestellt. Im Kreise der G20 spiele Russland eine aktive Rolle und unterstütze „die Politik der Europäischen Union für stabile Finanzen und Ausstiegsstrategien aus den Krisenszenarien, um ein nachhaltiges Weltwirtschaftswachstum zu befördern“. Ihren Hinweis auf das Ende des Kalten Krieges bezieht die Bundeskanzlerin vor allem auf die engere Zusammenarbeit, die das Atlantische Bündnis und Russland anstreben. „Wir werden darüber reden, wie es möglich ist, Russland und die NATO besser miteinander kooperieren zu lassen“, so Merkel. Auch die Entwicklung einer gemeinsamen Sicherheitsarchitektur zwischen der EU und Russland werde Gegenstand der Gespräche sein.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 16.10.2010 um 10:32 Uhr mit den Stichworten DEU, Russland, Frankreich, Weltpolitik, Militär übertragen.

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