Mehr deutsche Soldaten als Ausbilder nach Afghanistan

Die Bundesregierung wird dem Willen des Isaf-Oberbefehlshabers David Petraeus voraussichtlich entsprechen und mehr Bundeswehrsoldaten zur Ausbildung der afghanischen Streitkräfte („Partnering“) an den Hindukusch schicken. Das berichtet der „Kölner Stadt-Anzeiger“ unter Berufung auf führende Koalitionskreise. Im Gegenzug werde die Bundesregierung die sechs Tornado-Aufklärungsflugzeuge von dort abziehen.

„Ich halte das für eine notwendige Maßnahme“, sagte die sicherheitspolitische Sprecherin der FDP-Bundestagsfraktion, Elke Hoff, der Zeitung. „Da wir uns zum Partnering verpflichtet haben, müssen wir im Rahmen des bestehenden Kontingents die nötigen Kräfte freischaufeln.“ Der verteidigungspolitische Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Ernst-Reinhard Beck, erklärte mit Blick auf die Tornados: „Wenn der Isaf-Oberbefehlshaber diese Fähigkeit nicht mehr benötigt, dann sollten wir darauf reagieren.“ Er fügte hinzu: „Die Ausbildung der afghanischen Sicherheitskräfte ist derzeit die wichtigste Aufgabe für die internationale Gemeinschaft.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 23.09.2010 um 07:23 Uhr mit den Stichworten DEU, Afghanistan, Militär übertragen.

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