Lufthansa hat Engpass bei Flugbegleitern

Knapp zwei Monate nach Abschluss eines neuen Tarifvertrags für die rund 16.000 Flugbegleiter der Lufthansa streitet sich deren Gewerkschaft erneut mit der Geschäftsführung. Wie der „Spiegel“ berichtet, sei der Auslöser die stark gestiegene Ticket-Nachfrage. Deshalb will der Konzern allein im Sommer sein Sitzplatzangebot um elf Prozent aufstocken.

Weil die dafür benötigten zusätzlichen Kabinenkräfte jedoch zurzeit in der Ausbildung oder noch gar nicht angeworben sind, soll die Stammbelegschaft vorübergehend mehr arbeiten. Vor allem Teilzeitkräften bietet die Lufthansa an, ihr Dienstpensum aufzustocken. Wer will, kann auch auf Urlaubstage verzichten und sich den Gegenwert auszahlen lassen. Vertreter der Gewerkschaft UFO melden nun Protest an. Sie fordern für alle Freiwilligen einen Aufschlag und wollen eine gesonderte Vereinbarung mit der Geschäftsleitung treffen. Ein Lufthansa-Sprecher verweist auf den gerade erst neu ausgehandelten Tarifabschluss. Außerdem wolle der Konzern bis Jahresende ohnehin mehr als 2.000 neue Flugbegleiter einstellen.

Diese Meldung aus Frankfurt/Main wurde am 12.03.2011 um 11:47 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Luftfahrt, Arbeitsmarkt übertragen.

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