Loveparade: Neue Dokumente bringen Duisburgs OB unter Druck

Mehr als drei Wochen nach der Loveparade-Katastrophe gerät Duisburgs Oberbürgermeister Adolf Sauerland (CDU) weiter ins Zwielicht. Verwaltungsunterlagen belegen dem Nachrichtenmagazin „Focus“ zufolge, dass das Duisburger Bauaufsichtsamt noch zehn Tage vor der Techno-Party dem Veranstalter Rainer Schaller und seiner Firma Lopavent mit der gebührenpflichtigen Absage gedroht hatte. Grund war, dass falsche Prüfberichte zu „mobilen Zaunelementen“ vorlagen.

In dem Schreiben an Lopavent hieß es, die Zäune könnten „zu Stolperfallen“ werden. Ferner monierten die Bauaufseher das Fehlen eines Sachverständigenreports über die Sicherheit der gesamten Veranstaltungsfläche. Das Papier ging „Focus“ zufolge in Kopie an das Büro des Oberbürgermeisters. Sauerland behauptete nach der Katastrophe, nichts von diesen Problemen gewusst zu haben.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Duisburg wurde am 14.08.2010 um 06:35 Uhr mit den Stichworten DEU, NRW, Unglücke, Loveparade übertragen.

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