Israel: Verständigung im Spionagefall junger Ex-Soldatin

In dem Spionagefall einer jungen Ex-Soldatin der israelischen Armee haben sich Anklage und Verteidigung auf eine Verständigung im Strafverfahren geeinigt. Nach Berichten der israelischen Zeitung „Haaretz“ werden demzufolge die Staatsanwälte die Anklage fallen lassen, dass die junge Frau beabsichtigt habe, der Staatssicherheit zu schaden. Die ehemalige Soldatin hatte rund 2.000 teils streng geheime Dokumente auf CDs und ihren Computer kopiert und später einem „Haaretz“-Reporter zukommen lassen, der sie in seinen Berichten verwendete.

Die Angeklagte soll sich nun lediglich des Besitzes und der Weitergabe geheimer Informationen schuldig bekennen. Dies brächte nur 15 Jahre Haft anstelle einer lebenslangen Strafe mit sich. Die junge Frau gab als Motiv für die Weitergabe der Motive an, sie habe „bestimmte Aspekte des Verhalten des Militärs im Westjordanland offenlegen“ wollen, von dem sie gedacht habe, dass es „von Interesse für die Öffentlichkeit“ sei.

Diese Meldung aus Tel Aviv wurde am 06.02.2011 um 16:14 Uhr mit den Stichworten Israel, Militär, Justiz übertragen.

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