Israel: Präsident Peres fordert Fortschritte im Friedensprozess

Der israelische Präsident Schimon Peres hat Premierminister Benjamin Netanjahu gedrängt, zügig Anstrengungen zu einer Lösung im israelisch-palästinensischen Friedensprozess zu unternehmen. Wie die israelische Zeitung „Haaretz“ berichtet, sprach sich Peres im Angesicht der Krise in Ägypten für schnelle Fortschritte aus. „Die dramatischen Ereignisse der letzten Zeit machen es für uns notwendig, den israelisch-palästinensischen Konflikt auf die regionale Tagesordnung zu setzen“, sagte Peres auf einer Sicherheitskonferenz in der israelischen Stadt Herzlia.

„Wir müssen dies so bald wie möglich tun“, so der Präsident. Er betonte, der Friedensprozess habe wegen beiderseitiger Verdächtigungen ein träges Tempo angenommen. Die Palästinenser befürchteten, die rechtskonservative Regierung Israels würde sich weigern, eine Zwei-Staaten-Lösung anzuerkennen. Zugleich hegten die Israelis den Verdacht, die Palästinenser würden weiterhin auf ein Rückkehrrecht für die fünf Millionen palästinensischen Flüchtlinge auf israelisches Territorium pochen. Die Bedenken hätten sich jedoch als unbegründet herausgestellt, so Peres.

Diese Meldung aus Herzlia wurde am 06.02.2011 um 19:05 Uhr mit den Stichworten Israel, Weltpolitik übertragen.

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