Israel genehmigt Bau hunderter Häuser im Westjordanland

Die israelische Regierung hat einen Tag nach der Ermordung einer fünfköpfigen Familie in einer jüdischen Siedlung die Genehmigung zum Bau von hunderten neuen Häusern im Westjordanland bekannt gegeben. Das teilte das Büro von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu am Sonntag mit. In vier jüdischen Siedlungen im Westjordanland seien demnach „einige hundert Wohnungseinheiten“ geplant.

Ein Sprecher von Palästinenserpräsident Mahmud Abbas verurteilte die Ankündigungen Isreals. In der Nacht auf Samstag hatten Unbekannte einen Anschlag auf eine jüdische Familie verübt, bei dem die Eltern und drei Kinder getötet wurden. Die Tat löste international große Bestürzung aus. „Es kann keine Rechtfertigung für die Ermordung von Eltern und Kindern in ihrem Zuhause geben“, hieß es in einer Erklärung der US-Regierung. Auch Bundesaußenminister Guido Westerwelle (FDP) hat den Anschlag offiziell verurteilt.

Diese Meldung aus Jerusalem wurde am 13.03.2011 um 21:03 Uhr mit den Stichworten Israel, Palästina, Gewalt, Weltpolitik übertragen.

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