Gründer-Väter gehen auf Distanz zur grünen Bewegung

Einige der Gründer-Väter sind auf Distanz zur grünen Bewegung gegangen. „Mich stören die düsteren Szenarien. Sie schüren Zukunftsängste und nehmen den jungen Leuten ihren Optimismus – eben auch den Optimismus, es besser zu machen“, sagte Professor Josef H. Reichholf dem Nachrichtenmagazin „Focus“.

Der Biologe Reichholf war Grüner der ersten Stunde und hatte mit Bernhard Grzimek und Hubert Weinzierl 1972 die Gruppe Ökologie gegründet. „Mich stört diese Ideologisierung des Natur- und Umweltschutzes, die sich mit wissenschaftlicher Redlichkeit vielfach nicht vereinbaren lässt“, sagte Reichholf weiter. Der Biologe bezeichnet das Beharren auf Bio-Treibstoffen als typisches Beispiel erstarrter Positionen: „Es ist Irrsinn, Wälder zu roden, um Energiepflanzen anzubauen.“ „Die Apokalypse ist zum zentralen Motiv des Ökologismus geworden, vieles davon ist eine kollektive Neurose“, erklärte Patrick Moore in „Focus“. Moore, der die Gründungsurkunde von Greenpeace Deutschland mit unterzeichnet hatte, beklagt, dass sich die Umweltorganisation heute von Wissenschaft und Logik verabschiedet habe.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 13.03.2011 um 10:56 Uhr mit den Stichworten DEU, Umweltschutz, Tiere, Gesellschaft übertragen.

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