Gesundheitsminister Rösler fordert Gleichbehandlung von Privat- und Kassenpatienten

Bundesgesundheitsminister Philipp Rösler (FDP) warnt Ärzte vor ungleicher Behandlung von gesetzlich und privat Versicherten. Der „Bild“-Zeitung (Donnerstagausgabe) sagte er: „Ärzte und Patienten müssen wissen, dass gesetzlich Versicherte dasselbe Recht auf prompte Behandlung wie privat Versicherte haben. Mein Rat: Lassen Sie sich von Ihrem Hausarzt überweisen, das geht oft schneller.“

Zur Debatte darum, ob es künftig auch für gesetzlich versicherte Patienten nur noch Zwei-Bett-Zimmer in Kliniken geben soll, erklärte er: „Die Zahl der Vier-Bett-Zimmer in Krankenhäusern sinkt seit langem. Das Ziel, auch gesetzlich Versicherte nur noch in Zwei-Bett-Zimmern unterzubringen, ist ein guter Ansatz.“ Der Wechsel zu privaten Kassen werde ab 1. Januar erleichtert, um den Wettbewerb zu fördern. „Bisher wurde die private Krankenversicherung bewusst geschwächt. Wer echten Wettbewerb im Gesundheitssystem will, braucht faires Miteinander von gesetzlicher und privater Versicherung. Deshalb halten wir auch eine stärkere Kooperation für sinnvoll, damit auch gesetzlich Versicherte die Möglichkeit haben, Zusatzleistungen, wie in der privaten Krankenversicherung, zu erhalten.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 29.12.2010 um 14:16 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Gesundheit übertragen.

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