Fertigstellung des Bonner Konferenzzentrums wird mit Etats der Ministerien finanziert

Die ehemalige Bundeshauptstadt Bonn kann weiter auf Unterstützung prominenter Bundespolitiker zählen. Das berichtet das Nachrichtenmagazin „Spiegel“. Demnach geht aus dem Entwurf des Bundeshaushalts hervor, dass eine künftige Fertigstellung des inzwischen insolventen World-Conference-Center-Projekts aus den Etats mehrerer Ministerien mit 14 Millionen Euro unterstützt werden soll.

So stellt das Außenministerium zwei Millionen Euro zur Verfügung, das Umweltressort gar vier Millionen, um die Bauruine zu retten. Sowohl Außenminister Guido Westerwelle (FDP) wie auch Umweltminister Norbert Röttgen (CDU) haben ihren Wahlkreis in Bonn beziehungsweise im Umland. Beide Ressorts wollen die für das Konferenzzentrum zugesagten Mittel in ihrem Haushalt an anderer Stelle einsparen. Das World Conference Center gilt als eines der zentralen Zukunftsprojekte Bonns. Weil das Geld für das inzwischen 200 Millionen Euro teure Projekt fehlt, wird seit einem Jahr nicht mehr weiter gebaut. Röttgen verteidigt die Geldspritze mit Blick auf die Rolle Bonns als Standort einiger Unterorganisationen der UNO. „Es war dringend geboten, den UNO-Einrichtungen die notwendigen und zugesagten Tagungs- und Arbeitsmöglichkeiten zu gewähren“, so Röttgen.

Diese Meldung aus Bonn wurde am 13.11.2010 um 12:07 Uhr mit den Stichworten DEU, NRW, Immobilien, Parteien übertragen.

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