FDP-Bundesvize Pinkwart zieht sich aus Politik zurück

Der nordrhein-westfälische Bundesvorsitzende der FDP, Andreas Pinkwart, hat sich entschlossen, von allen politischen Ämtern zurückzutreten. Das teilte der 50-Jährige am Donnerstag im Landtag mit. Er werde aber nicht mit sofortiger Wirkung zurücktreten, sondern erst nach Ablauf seiner Amtszeit gehen, so Pinkwart.

Der Professor für Volks- und Betriebswirtschaft wird ein Angebot der Handelshochschule Leipzig für den Posten als Rektor annehmen und damit Nordrhein-Westfalen verlassen. Mit dieser Entscheidung hat der Liberale innerhalb seiner Partei Bedauern ausgelöst. FDP-Chef Guido Westerwelle sagte, er habe viele Jahre hervorragend mit ihm zusammengearbeitet, habe aber Verständnis, dass er sich erneut der Wissenschaft zuwenden wolle. Bereits von 1994 bis 1997 hatte Pinkwart an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung Nordrhein-Westfalen in Düsseldorf Volks- und Betriebswirtschaft gelehrt und wurde 1998 als Professor an die Universität Siegen berufen. Pinkwart war seit 2002 Landesvorsitzender der FDP Nordrhein-Westfalen und wurde von 2005 bis zum rot-grünen Regierungswechsel im Mai 2010 stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Innovation, Wissenschaft, Forschung und Technologie in NRW. Seine Ambitionen nach der Wahl im Mai eine Ampelkoalition mit SPD und den Grünen in NRW herzustellen, erreichte innerhalb seiner Partei keine Mehrheit.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 21.10.2010 um 20:40 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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