Eva Hermann sorgt mit Loveparade-Kommentar für Empörung

Die ehemalige „Tagesschau“-Sprecherin Eva Hermann hat mit einem Kommentar zu der Katastrophe auf der Loveparade für Empörung gesorgt. „Dieses `friedliche Fest fröhlicher junger Menschen` ist in Wahrheit eine riesige Drogen-, Alkohol- und Sexorgie, geplant, genehmigt und zum Teil finanziert von der Stadt Duisburg und NRW“, schrieb Hermann in einem Beitrag, der auf der Internetseite des Kopp-Verlages veröffentlicht wurde. „Wer sich die Bilder der Loveparades aus den zurückliegenden Jahren ansieht, glaubt, in der Verfilmung der letzten Tage gelandet zu sein, wie sie in der Bibel beschrieben werden.“

Die Loveparade sei zu einem Sodom und Gomorrha mit katastrophalen Folgen geworden. Eventuell hätten „hier ja auch ganz andere Mächte mit eingegriffen, um dem schamlosen Treiben endlich ein Ende zu setzen“, so Hermann weiter. Der Verlag löschte den Artikel wenige Stunden nach Veröffentlichung wieder von seiner Internetseite. In zahlreichen Internetforen und Blogs verbreitete sich der Beitrag am Sonntag dennoch weiter und wurde überwiegend mit Empörung aufgenommen.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Hamburg wurde am 25.07.2010 um 16:30 Uhr mit den Stichworten DEU, Leute, Unglücke übertragen.

3 Comments
  1. Reply
    Pinnac 27. Juli 2010 at 11:37

    Man kann es drehen wie man will, natürlich handelt es sich bei der Loveparade nicht um eine fröhliche und ausgelassene Feier von Jugendlichen, wie man der Öffentlichkeit pausenlos „einhämmert“. Insoweit hat Eva Herman recht mit Ihrer Bemerkung (auch wenn sie unpopulär ist): „Vollgedröhnte Jugendliche, die sich die Kleider vom Leib reissen“ und die Kontrolle über sich selbst schon lange nicht mehr haben. Und auch die Bemerkung, dass die Träger unserer Gesellschaft dies noch unterstützen – stimmt, ist bizarr – aber hochmodern. Schliesslich will die Gesellschaft mit der Zeit gehen. Fragt sich nur, wohin …

  2. Reply
    Pinnac 27. Juli 2010 at 11:44

    Dies kann natürlich nicht dazu führen, dass man den Opfern die Schuld in die Schuhe schiebt, wie dies zu Beginn vom OB getan wurde. Und man fragt sich, was ich sich diese „Amateure“ von Offizellen dabei gedacht haben, solch eine Veranstaltung zu stemmen. Fachleute wurden nicht befragt, Warnungen in den Wind geschlagen. Wenn eine solche Veranstaltung durchgeführt wird, egal ob man sie mag oder nicht, hat man auch für alle eventuellen Gegebenheiten zu sorgen und selbst für „Nichtfachleute“ klar erkennbare Sicherheitsmängel abzustellen bzw. gar nicht erst zuzulassen.
    Ich denke oft an die Opfer und deren Umfeld.

  3. Reply
    Klein 13. August 2010 at 14:32

    Loveparade = Drogen-, Alkohol- und Sexorgie
    Oktoberfest München = ?

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