Eon-Chef Teyssen sieht bei Atomausstieg Chancen für Kohle und Erdgas

Bei einem vorzeitigen Ausstieg aus der Atomkraft sieht der Energiekonzern Eon neue Chancen für seine Kohlekraftwerke. „Kohlekraftwerke bekämen mehr Bedeutung, falls Deutschland schneller aus der Kernenergie aussteigen sollte“, sagte Eon-Chef Johannes Teyssen der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe). Schließlich brauche man Grundlastkraftwerke als Ergänzung zu erneuerbaren Energien.

„Datteln 4 als ein Kraftwerk, das fast fertig, hocheffizient und klimaschonend ist, muss aber unabhängig davon so schnell wie möglich in Betrieb gehen, damit die dortigen älteren, deutlich weniger effizienten Blöcke stillgelegt werden können.“ Neue Chancen sieht Teyssen auch für die notleidende Tochter Ruhrgas. „Wenn mehr Gaskraftwerke benötigt werden, ist das gut für Eon Ruhrgas“, sagte Teyssen. „Derzeit gibt es bei unserer Tochter operative Probleme, die aber lösbar sind.“ Erdgas werde weltweit eine Renaissance erfahren.

Diese Meldung aus Düsseldorf wurde am 22.03.2011 um 00:30 Uhr mit den Stichworten DEU, Unternehmen, Energie übertragen.

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