Eisenbahnbundesamt: Güterzug-Lokführer in Hordorf hielt sich auf erster Lok auf

Der Lokführer des Unglücksgüterzuges von Hordorf befand sich nach Angaben des Eisenbahnbundesamtes zum Zeitpunkt der Katastrophe auf der ersten der beiden Loks des Zuges. Ein Sprecher der Behörde sagte der „Mitteldeutschen Zeitung“, das ergebe sich aus einer ersten „Grobauswertung“ der Fahrtenschreiber und Diagnosegeräte. Demnach sei der Güterzug, der in dem Bördedorf frontal mit einem Personenzug zusammengeprallt war, von der ersten Lokomotive aus gesteuert worden.

Das Eisenbahnbundesamt wies damit Spekulationen zurück, wonach sich der Lokführer auf der zweiten Lok aufgehalten und möglicherweise deswegen Haltesignale übersehen habe. „Dafür haben wir keine Anhaltspunkte.“ Die Untersuchungen seien aber noch nicht endgültig abgeschlossen. Laut Eisenbahnbundesamt hat die Auswertung der Fahrtenschreiber und Diagnosegeräte auch den Verdacht bestätigt, wonach der Mann zwei Haltesignale überfahren hat. Bei dem Unglück waren am 29. Januar zehn Menschen ums Leben gekommen.

Diese Meldung aus Bonn/Hordorf wurde am 17.02.2011 um 07:00 Uhr mit den Stichworten DEU, Zugverkehr, Unglücke übertragen.

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