Duisburgs Alt-Oberbürgermeister Krings beklagt Ratsentscheidung zu OB Sauerland

Nach dem gescheiterten Abwahlverfahren gegen Oberbürgermeister Adolf Sauerland beklagt Duisburgs Ex-OB Josef Krings mangelnde politische Sensibilität. „Die Abstimmung im Rat ist die eine Wahrheit für die Politik. Aber die Menschen spüren, dass es an der richtigen Geste zur richtigen Zeit gefehlt hat, genau das hat Sauerland nicht hinbekommen“, sagte Krings der Neue Ruhr/Neue Rhein Zeitung (Dienstagsausgabe).

„Duisburg ist schwer angeschlagen, und ich weiß nicht, wie es jetzt weitergehen soll. Sauerland wird sich vor jeder öffentlichen Veranstaltung fragen müssen, ob die Leute pfeifen. Ein normales Verhältnis zwischen ihm und den Menschen in der Stadt wird kaum noch herzustellen sein.“ Zu den Bestrebungen zweier überparteilicher Gruppierungen, die nach einer Alternative zu Sauerland suchen, sagte Krings: „Das ist politisch sehr schwierig, weil wir nun einmal die Ratsentscheidung für Sauerland haben. Es könnte aber sein, dass hier in Duisburg eine Art Gauck-Effekt eintritt. Nämlich, dass für eine bestimmte Zeit jemand auftritt und die Stadt nach außen vertritt und die Menschen eint. Das ist noch sehr theoretisch und ich kann mir im Moment niemanden konkret vorstellen. Aber ich will mich an dieser Diskussion gern beteiligen.“

Diese Meldung aus Duisburg wurde am 13.09.2010 um 16:37 Uhr mit den Stichworten DEU, NRW, Wahlen, Parteien, Proteste übertragen.

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