Bundesregierung will Hygiene in Kliniken und Arztpraxen besser kontrollieren

Die Bundesregierung will mit mehr Hygiene-Kontrollen in Kliniken und Arztpraxen die Verbreitung von Keimen eindämmen. Dies geht aus dem Entwurf des Krankenhaushygienegesetzes hervor, der „Rheinischen Post“ (Dienstagausgabe) vorliegt. Der Entwurf sieht auch eine „sachgerechte“ Verordnung von Antibiotika vor, um der Entwicklung resistenter Keime vorzubeugen.

„In Deutschland erkranken jährlich circa 400.000 bis 600.000 Patienteninnen und Patienten an Krankenhausinfektionen und schätzungsweise zwischen 7.500 und 15.000 sterben daran“, heißt es in dem Entwurf. Ein Teil der Infektionen und Todesfälle sei durch Vorsorge-Maßnahmen vermeidbar. Zudem will der Bund eine neue Kommission schaffen, die Empfehlungen für die Behandlung resistenter Keime gibt. Das Gesetz soll am 16. März vom Bundeskabinett beschlossen werden.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 15.02.2011 um 00:09 Uhr mit den Stichworten DEU, Gesundheit übertragen.

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