Britischer Premier entschuldigt sich für "Blutsonntag" von 1972

Großbritanniens Premierminister David Cameron hat sich im Namen seiner Regierung für den sogenannten „Blutsonntag“ von 1972 entschuldigt. Cameron stellte gleichzeitig im Londoner Unterhaus das Ergebnis einer zwölfjährigen Untersuchung vor. Am 30. Januar 1972 waren in der nordirischen Stadt Derry bei einer Demonstration für Bürgerrechte und gegen die Politik der britischen Regierung 13 Menschen ums Leben gekommen.

Ein weiterer starb vier Monate später an den Folgen, 13 weitere Menschen wurden angeschossen und verletzt. Die Schüsse hatten britische Fallschirmjäger abgegeben. Da die Opfer unbewaffnet waren, führte der Vorfall zur Eskalation des Nordirlandkonfliktes. Eine wütende Menge stürmte später die britische Botschaft in Dublin und brannte sie bis auf die Grundmauern nieder, die IRA verübte mehrere Anschläge aus Rache.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus London wurde am 15.06.2010 um 17:17 Uhr mit den Stichworten Großbritannien, Weltpolitik, Militär übertragen.

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