Bogner weist Kritik an Arbeit für Olympiabewerbung zurück

Nach seinem Rückzug aus der Geschäftsführung der Münchner Olympiabewerbungsgesellschaft wehrt sich Willy Bogner gegen Kritik an seiner Arbeit. „Ich habe meine Aufgaben anständig erledigt“, sagte der 68-Jährige in einem Interview mit dem Nachrichtenmagazin „Focus“. „Die Gesellschaft ist in einem hervorragenden Zustand, unter anderem durch von uns eingesetzte Direktoren für verschiedene Bereiche. Die Bewerbungsgesellschaft ist jetzt auch finanziell besser ausgestattet. Auch das habe ich ganz gut hingekriegt.“

Bogner hatte sein Amt wegen einer Erkrankung des Dickdarms, die bei ihm zum vierten Mal aufgetreten ist, zur Verfügung gestellt. „Zum Schluss ging es einfach nicht mehr. Die Entzündungsphasen kamen in immer kürzeren Abständen. Würde ich jetzt noch mehr weite Reisen antreten, wäre das ein ernsthaftes Risiko“, sagte er „Focus“. Starken Widerstand spürte er als Bewerbungsboss insbesondere in Garmisch-Partenkirchen, wo die Bewerbungsgesellschaft von Landwirten Grundstücke für die Zeit der Olympischen Winterspiele 2018 auf Zeit pachten will. „Wir haben oft versucht, mit den betroffenen Bauern zu sprechen“, sagte der Chef einer Bekleidungsfirma und Film-Produzent, „die aber haben sich jeglicher Kommunikation verschlossen.“ Auf die Frage, ob die Grundstücksbesitzer seiner Meinung nach nur die Preise hochtreiben wollten, antwortete Bogner: „Dem würde ich nicht widersprechen.“

Diese Meldung aus München wurde am 11.09.2010 um 14:29 Uhr mit den Stichworten DEU, Olympia übertragen.

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