Bischof gegen generelle Entschädigungszahlungen für Missbrauchsopfer

Der Osnabrücker Bischof Franz-Josef Bode hat sich gegen generelle Entschädigungszahlungen für die Missbrauchsopfer in der katholischen Kirche ausgesprochen. „Einige werden sicherlich auch Geld brauchen, andere werden aber ganz andere Hilfen haben wollen. Es darf aber auf keinen Fall der Eindruck entstehen, mit irgendeiner Summe kaufen wir uns frei“, sagte Bode im NDR. Entschädigung könne nicht nur über Geld gehen: „Wir haben die Pflicht, in Begleitung derer zu bleiben, die Hilfe benötigen. Es geht um ein vielfältiges Geschehen der Versöhnung.“

Zuvor hatte der Jesuitenorden in der „Süddeutschen Zeitung“ angekündigt, Opfer sexuellen Missbrauchs mit „einem vierstelligen Betrag“ zu entschädigen. In Osnabrück haben sich Vertreter der katholischen Kirche zu einer zweitägigen Klausurtagung getroffen, um über den Umgang mit den Missbrauchsfällen im Bistum zu beraten.

Diese Meldung aus Osnabrück wurde am 16.09.2010 um 15:47 Uhr mit den Stichworten DEU, Religion, Kriminalität übertragen.

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