Aigner will per Gesetz Kostenfallen im Internet bekämpfen

Bundesverbraucherschutzministerin Ilse Aigner (CSU) will Gebührenabzockern im Internet notfalls im Alleingang das Handwerk legen und nicht länger auf eine EU-weite Lösung warten. „Sollte bis zum Herbst nicht erkennbar sein, dass sich die Button-Lösung auf EU-Ebene durchsetzen wird, werden wir uns um eine nationale Regelung bemühen“, sagte Aigner dem „Tagesspiegel“. Bei der Button-Lösung wird dem Verbraucher vor Abschluss eines Vertrages im Internet deutlich aufgezeigt, dass ein Angebot kostenpflichtig ist.

Der Kunde muss durch Anklicken einer Schaltfläche, „Button“, bestätigen, dass er den Kostenhinweis zur Kenntnis genommen hat. Auf EU-Ebene wird bereits seit längerem ergebnislos über solche Lösungen diskutiert. Verbraucherschützer begrüßen den Vorstoß der Ministerin: „Es ist höchste Zeit, dass etwas passiert“, sagte Falk Lüke, Internet-Experte des Bundesverbands der Verbraucherzentralen (VZBV). Immer mehr Verbraucher beschwerten sich über Kostenfallen im Internet. Dabei sind die Internetseiten so gestaltet, dass Verbraucher nur schwer erkennen können, dass die angebotene Dienstleistung kostenpflichtig ist.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Berlin wurde am 12.06.2010 um 15:01 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien, Internet übertragen.

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