Afghanisches Paar zu Tode gesteinigt

In der afghanischen Provinz Kunduz haben rund 100 Dorfbewohner ein afghanisches Paar zu Tode gesteinigt, welches beschuldigt wurde, eine Affäre gehabt zu haben. Wie ein Beamter dem Online-Magazin „news.com.au“ mitteilte, hätten die Taliban, die das Dorf Mullah Quli kontrollieren, die 23-jährige Frau und ihren 28-jährigen Geliebten zum Tode durch Steinigung verurteilt, nachdem beide ihre Affäre zugegeben hatten. Die Steinigung wurde durch Dorfbewohner und Taliban-Aufständische ausgeführt.

Die gesteinigte Afghanin sei mit einem anderen Mann verlobt und ihr Liebhaber sogar verheiratet gewesen. Gemäß den Gesetzen der Sharia sei öffentliche Prügel für unehelichen Geschlechtsverkehr üblich und für außereheliche Affären auch die Todesstrafe.

Diese Meldung der dts Nachrichtenagentur aus Kunduz wurde am 16.08.2010 um 09:33 Uhr mit den Stichworten Afghanistan, Gewalt, Gesellschaft übertragen.

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