City BKK Krankenkasse zwischen Insolvenz und Schließung und Rettung

Mitte Juli soll Klarheit über die Zukunft der City BKK herrschen – Hoffnung durch Gesundheitsfonds

Im Gespräch mit dem „Tagesspiegel“ hebt Kassensprecher Torsten Nowak seine Hoffnung auf eine mögliche Fortführung der Geschäfte hervor: „Am 15. Juli kommt der neue Bescheid vom Gesundheitsfonds“. Da die City BKK einen besonders hohen Anteil an Alten und chronisch Kranken Mitgliedern aufweist, ist die Hoffnung auf zusätzliche finanzielle Mittel aus dem Gesundheitsfonds berechtigt. Dies könnte auch zu einer erhofften Wende bei der City BKK führen und vor allem andere Krankenkassen im BKK-Verbund finanziell entlasten. Mittlerweile lasten Schulden in Höhe von 50 Millionen Euro auf den Schultern der kleinen Betriebskrankenkasse. Sollte dieser nicht signifikant abgebaut werden können, steht die Insolvenz und damit Schließung der City BKK zum 01. September 2010 fest. Mit einer endgültigen Klarheit wird Mitte Juli gerechnet.

Versicherte der City BKK werden weiter versorgt und betreut

Die allgemeine Verunsicherung der Mitglieder der City BKK ist laut dem „Bundesverband der Betriebskrankenkassen“ unbegründet. Begonnene medizinische Versorgungen würden weiter gezahlt. Lediglich im konkreten Faller der Schließung müssen sich Versicherte nach einer alternativen Krankenkasse der Wahl umsehen und einen Kassenwechsel beantragen. Nach der möglichen schriftlichen Bekanntgabe der Schließung durch die City BKK haben Versicherte hierzu eine Frist von zwei Wochen. Lassen Mitglieder die Wechselfrist untätig verstreichen, kommt es zu einem „Zwangswechsel“ zu einer unbestimmten Krankenkasse durch Wirken des Arbeitgebers oder der Sozialversicherungsanstalten.

Wechsel in die Private Krankenversicherung PKV

Für aktuell freiwillig gesetzlich krankenversicherte Selbständige und Freiberufler gibt es zudem die Möglichkeit eines Wechsels in die Private Krankenversicherung ohne Auflagen und Wartezeiten. Sozialversicherungspflichtige Arbeitnehmer und Angestellte müssen ein Jahreseinkommen von mindestens 49.950 Euro im Jahr 2010 vorweisen, um eine Private Krankenversicherung abschließen zu können. Die PKV ist vor allem für sogenannte „Gutverdiener“ eine echte Alternative zur gesetzlichen GKV, da die Beiträge aufgrund der anderweitigen Beitragsfestsetzung meist günstiger sind und zudem über deutlich umfangreichere Versicherungsleistungen verfügen.

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