Rund 89 Prozent der Deutschen werden die neue Gebührenanzeige für Kunden fremder Institute am Geldautomaten dazu nutzen, gezielt nach kostenfreien Anbietern Ausschau zu halten. Wie eine Umfrage des Marktforschungsinstituts Toluna im Auftrag der Kommunikationsagentur Faktenkontor ergab, ist die Bereitschaft, für das Abheben von Geld Gebühren zu bezahlen, in weiten Teilen der deutschen Bevölkerung ausgesprochen gering ausgeprägt. Nur zwei von hundert Befragten sind damit einverstanden, die von einigen Banken und Sparkassen veranschlagten Kosten von bis zu fünf Euro zu entrichten.
Seit dem 15. Januar gilt die Kostenanzeige für Geldautomaten in Deutschland. Nach Ansicht der großen Mehrheit der Deutschen wird die dort sichtbare Gebührenpolitik Rückschlüsse auf die Kostenstruktur eines Instituts insgesamt bieten. Zu den wichtigsten kostenfreien Leistungen auf der Wunschliste der Bürger stehen neben der Nutzung von Geldautomaten (64 Prozent) das kostenlose Girokonto (86 Prozent) und Online-Banking (80 Prozent).
Diese Meldung aus Berlin wurde am 17.01.2011 um 13:57 Uhr mit den Stichworten DEU, Finanzindustrie, Gesellschaft übertragen.
