Kinderschutzaktivistin gibt Politik Mitschuld an ausufernder Kinderpornographie

Die Kinderschutzaktivistin Stephanie zu Guttenberg sieht in dem politischen Klima der 70er und 80er Jahre eine der Ursachen für ausufernde Kinderpornographie im Internet. „Grauenhaft finde ich etwa, dass Teile der Grünen und der SPD doch tatsächlich den Paragraphen 176 im Strafgesetzbuch (zum sexuellen Missbrauch von Kindern) abschaffen wollten. Angeblich um Kindern das Recht auf Entfaltung ihrer Sexualität zu geben“, sagte die Präsidentin der Organisation „Innocence in Danger“ in einem Interview des Nachrichtenmagazins „Focus“.

„Diese Denkweise war in den 70er und 80er Jahren in Teilen unserer Gesellschaft offenbar weit verbreitet. Da kommen wir her.“ Für sie erkläre dies „ganz viele Merkwürdigkeiten“, sagte die Frau des Bundesverteidigungsministers. „Es gibt ja auch heute noch Leute, die behaupten, Kinder hätten ein Recht auf ihre Sexualität und meinen damit Sexualität mit Erwachsenen. Das ist sehr abstoßend, zumal die Wissenschaft uns heute beweisen kann, was Betroffene schon immer sagten: Es entstehen Verletzungen, deren Narben ein Leben lang bleiben.“ Eltern riet zu Guttenberg, sich mehr dafür zu interessieren, wie etwa Netzwerke wie Facebook funktionierten. Eltern wüssten zum Beispiel auch nicht, was ihre Kinder da hineinstellten. Sie sollten sich öfter mit ihrem Nachwuchs an den Computer setzen „und einfach mal sagen: Zeig doch mal, was Du so machst.“ Von generellen Verboten halte sie nichts: „Wichtig ist, dass die Kinder lernen, mit dem Internet und seinen Gefahren richtig umzugehen. Wir lassen sie doch auch nicht gleich alleine in den Straßenverkehr. Sie gehen vorher in die Verkehrsschule oder lernen an der Hand der Eltern, wie sie sich sicher bewegen.“

Diese Meldung aus Berlin wurde am 11.12.2010 um 10:25 Uhr mit den Stichworten DEU, Kriminalität, Internet übertragen.

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