Zeitung: FDP-Spitze will sich von Informant dauerhaft trennen

Nach tagelangem Zögern ist die Führung der FDP, nach einem Bericht der „Leipziger Volkszeitung“ (Mittwoch-Ausgabe), doch entschlossen, sich vertraglich vom bisherigen Büroleiter des FDP-Vorsitzenden und heimlichen US-Informanten zu trennen. Zur Stunde liefen Verhandlungen über einen Auflösungsvertrag, berichtet die Zeitung unter Berufung auf zuständige FDP-Führungskreise. Ziel sei es, dass der Informant „in der FDP-Bundesgeschäftsstelle nicht weiterarbeiten wird“, sagte ein Beteiligter der „Leipziger Volkszeitung“.

FDP-Sprecher Wulf Oehme erklärte dazu auf Anfrage der Zeitung: Zum Beschäftigungsverhältnis zwischen der Bundesgeschäftsstelle und dem Informant gebe es „derzeit nichts mitzuteilen“. Der ehemalige Büroleiter soll die US-Botschaft in Berlin über Jahre hinweg über FDP-Interna und außenpolitische Pläne der FDP und von Guido Westerwelle unterrichtet haben. Ob dies mittelbar oder unmittelbar im Auftrag von Parteichef Westerwelle geschah ist umstritten.

Diese Meldung aus Berlin wurde am 07.12.2010 um 14:26 Uhr mit den Stichworten DEU, Parteien übertragen.

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