Radioantennen des Vatikans erhöhen das Krebsrisiko

Wissenschaftler aus Italien haben den Zusammenhang zwischen erhöhter Erkrankung an Krebs und den Radioantennen des Vatikans (Radio Vatikan) untersucht. Sie kommen zum Entschluss, dass die Antennen im Norden von Rom das Krebsrisiko erhöhen, Sprecher aus dem Vatikan widersprechen dieser Darstellung.

Die Forscher haben in einem Gutachten, welches einem italienischen Gericht vorgelegt wird, den Zusammenhang zwischen erhöhter Anzahl von Kinderkrebs und Leukämie in der Nähe der besagten Antennen untersucht. Die elektromagnetische Strahlung könnte demnach der Grund für das vermehrte Auftreten von Krebs bei Kindern sein. Im Norden von Rom stehen auf Dörfern und in Gemeinden 60 Antennen des Radio Vatikan, die auf Mittel- und Kurzwelle das Programm weltweit senden. Anwohner berichten, dass der Fernsehempfang, aber auch andere elektronischen Haushaltsgeräte, von den Antennen beeinflusst werden.

Seit zehn Jahren liegt dieser Fall bei italienischen Gerichten als Gegenstand eines Rechtsstreites, zwischen betroffenen Anwohnern und dem Vatikan. Das Gutachten der Wissenschaftler umfasst 300 Seiten, involviert in den Untersuchungen waren auch die renommiertesten  Kinderkrankenhäuser aus Italien. Der Vatikan lehnt diese Darstellung vehement ab und will nun ein Gegengutachten präsentieren. Das Problem könnte von sich aus bald gelöst werden, Radio Vatikan ist auch über das Internet empfangsbereit und dieses Angebot wird inzwischen besser angenommen, als über das Radio.

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