USA und Indien vereinbaren Handelsverträge von 10 Milliarden Dollar

Im Rahmen seiner 10-tägigen Asienrundreise hält sich US-Präsident Obama derzeit in Indien auf, im Rahmen seines Staatsbesuches wurden mehrere Handelsverträge im Wert von zehn Milliarden Dollar unterschrieben. In Mumbai hielt Obama eine Rede und bezeichnete die Karikatur eines Staates voller Callcenter als falsch. Obama und seine Ehefrau residieren im Taj Mahal Palace Hotel, dem Hotel, welches 2008 ein Schauplatz der terroristischen Attacken mit insgesamt 174 Tote und 239 Verletzte war. Obama hielt vor dem Hotel, wo eigens eine Gedenkstätte errichtet wurde, eine Rede, in der er die indische Nation zum gemeinsamen Kampf gegen den Terrorismus einlud. Ferner beschrieb er das Hotel als Symbol der indischen Stärke und Widerstandsfähigkeit.

Die Handelsverträge beinhalten den Verkauf von 30 Boeing 737 an die indische SpiceJet, weiterhin den Verkauf von zehn Boeing C-17 Militärtransportmaschinen und 107 Triebwerken vom Typ General Electric F414 an die indische Luftwaffe. Auch der Verkauf von Gütern zur Stromerzeugung (sechs Gasturbinen und drei Dampfturbinen im Wert von 5oo Millionen Dollar) wurde vereinbart. Zudem hat der Motorradhersteller Harley-Davidson einen Plan verkündet, eine Fabrik für den asiatischen Markt in Indien errichten zu wollen. Weiterhin soll der größte Arbeitgeber der Welt, die indische Eisenbahngesellschaft, in den nächsten zehn Jahren über 1000 Lokomotive von General Electric Transportation erhalten.

Insgesamt verkündet das Weiße Haus, dass die Verträge über 54.000 Arbeitsplätze in den USA sichern sollen. Obama betonte, dass die indisch-amerikanischen Beziehungen im 21. Jahrhundert wichtig seien. Indien hätte schließlich in den vergangenen 20 Jahren eine unglaubliche wirtschaftliche Entwicklung durchlebt. Die Betonung des Weißen Hauses über die neuen Arbeitsplätze könnten als Antwort auf die verlorene Zwischenwahl gewertet werden, schließlich wird die hohe Arbeitslosigkeit Obama angelastet und als Grund für das schlechte Abschneiden angesehen. Der US-Präsident betonte vor der Reise, wie wichtig der indische Markt für die US-Ökonomie sei, um in den nächsten Jahren einen Wirtschaftsaufschwung in den Staaten zu generieren.

Obama nahm auch an dem hinduistischen Lichterfest (Diwali) teil, doch die hohen Sicherheitsvorbereitungen anlässlich seines Besuches haben die allgemeinen Feierlichkeiten in Mumbai behindert. Obama wird anschließend nach Indonesien weiter reisen, um dort weitere Handelsverträge abschließen zu können. Seine Asien-Reise wird dann auf dem G20 Gipfeltreffen in Südkorea fortgesetzt, abschließend wird Obama Japan besuchen. Die Ankündigung von Obama im Vorfeld der Reise, Pakistan nicht besuchen zu wollen, löste in Pakistan Unbehagen aus. Dennoch drängte Obama die indischen Verantwortlichen, die angespannten Beziehungen zu Pakistan zu verbessern.

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