Vulkan Eyjafjallajökull stößt weiterhin Staubwolken aus- vorerst keine Luftraumsperrung in Deutschland

Für die europäischen Flugbetreiber hat sich der komplizierte Name des Vulkans Eyjafjallajökull ins Firmengedächtnis eingebrannt, der Vulkan stößt weiterhin Staub in die Atmosphäre. Vorerst bleibt aber der Luftraum in Deutschland verschont, gestern hieß es, dass Süddeutschland von der Staubwolke betroffen sein könnte. Viele Flughäfen in Spanien haben wieder den regulären Flugbetrieb aufnehmen können, lediglich Flüge auf den Kanaren, auf dem spanischen Festland in Jerez und Sevilla sowie in Schottland könnten betroffen sein. Allerdings melden auch diese Flughäfen einen regulären Betrieb, dennoch sollten Reisende sich mit der entsprechenden Airline im Vorfeld absprechen.

Seit dem 13. April hält der Vulkan auf Island die Flugbetreiber in Atem. Die Sperrungen der Lufträume im April haben zeitweise den gesamten Flugbetrieb in Westeuropa behindert. Kein Wissenschaftler kann prognostizieren, wie lange Eyjafjallajökull Asche ausstoßen wird. Der vorletzte Ausbruch hat insgesamt 14 Monate angehalten (Dezember 1821 bis Januar 1823), ein denkbar schlechtes Szenario für die Airlines. Momentan bewegt sich die Staubwolke über die britischen Inseln, auf dem Atlantik bis hin nach Spanien und Marokko. Von dort zieht die Staubwolke Richtung Alpen und Türkei.

Die Auswirkungen der Aschewolke auf ein Flugzeug gelten bislang nicht als gesichert. Fest steht nur, dass eine hohe Konzentration an Aschepartikel die Triebwerke am Flugzeug beeinträchtigen, bis zum Triebwerkausfall. So geschehen in 1982, als eine britische Maschine über Indonesien einen Komplettausfall aller Triebwerke erleiden musste, aber noch im Flug eine Notlandung bewältigen konnte.

Allen Flugreisenden sei dringendst geraten, sich vor dem Abflug zu erkundigen. Je nach Wetterlage kann sich die Situation gar stündlich ändern, Panik sollte allerdings nicht ausbrechen.

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