Nigeria löst Verträge mit Siemens auf

Der Staat Nigeria hat Verträge zur Lieferung von Kraftwerkselementen mit Siemens aufgelöst, die Verträge hatten einen Handelswert von 1,1 Millionen Dollar (oder knapp 530.000 Euro). Der Grund hierfür sind die Korruptionsvorwürfe gegen Siemens, am 4. Oktober 2009 wurde Siemens von einem Gericht in München zu einer Strafzahlung von 201 Millionen Euro bestraft, es ging um Korruption in Nigeria.

Die Handelsverträge mögen keinen hohen finanziellen Wert haben, doch die Signalwirkung ist ungleich schädlicher für Siemens. Die Anti-Korruptionsbehörde in Nigeria hat den Vorwurf der Korruption nun genauer untersucht. So habe Siemens zwischen 2001 und 2004 bis zu 10 Millionen Euro an Schmiergelder bezahlt, eben an Entscheidungsträger aus Nigeria. Nigeria zählt zu den Ländern mit der höchsten Korruption, dieses Image will Präsident Umaru Yar´Adua bekämpfen, wie er im Mai dieses Jahres verkündet hat. Die Verträge gelten so lange als aufgehoben, bis die genauen Vorkommnisse gänzlich aufgeklärt sind, so Energieminister John Odey. Odey führt weiter aus, es würden auch keine weiteren Verträge mit Siemens abgeschlossen.

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